Das Große Alvar (Stora Alvaret) auf Öland)
Das Große Alvar (Stora Alvaret) ist die größte Karstlandschaft weltweit, hat eine Geschichte von nahezu 500 Millionen Jahren und konnte nur entstehen weil Öland einst Teil eines Korallenriffs war. Seit dem Jahr 2000 gehört diese enorme Landwirtschaftsfläche auf Öland zum Welterbe der UNESCO, nachdem die rund 26.000 Hektar bereits vorher im Schutzgebiet Natura-2000 eingegliedert worden waren.
Das Stora Alvaret liegt in der südlichen Hälfte Ölands und macht mit seiner Länge von 37 Kilometern und einer Durchschnittsbreite von 15 Kilometer nahezu ein Fünftel der Gesamtfläche Ölands aus und hat sich seit der Besiedelung der Insel kaum verändert, was sowohl mit seiner geologischen Geschichte, als auch der landwirtschaftlichen Nutzung des Gebietes seit der Besiedlung Ölands zusammenhängt.

Das Stora Alvaret sieht von der Straße aus wie eine nahezu baumlose, unendliche Heidelandschaft aus, auch wenn hier die wichtigste Blütezeit nicht der Herbst, sondern der frühe Sommer ist. Die Ursache hierfür liegt daran dass der Berggrund aus kompaktem Kalk besteht und über dem Gestein nur eine sehr dünne Erdschicht von etwa zehn Zentimetern zu findet ist, worauf sich die Landwirtschaft Ölands anpassen musste.
Das Stora Alvaret sieht von der Straße aus wie eine nahezu baumlose, unendliche Heidelandschaft aus, auch wenn hier die wichtigste Blütezeit nicht der Herbst, sondern der frühe Sommer ist. Die Ursache hierfür liegt daran dass der Berggrund aus kompaktem Kalk besteht und über dem Gestein nur eine sehr dünne Erdschicht von etwa zehn Zentimetern zu findet ist, worauf sich die Landwirtschaft Ölands anpassen musste.
Wer im Großen Alvar einen Spaziergang macht, wird entdecken dass man hier völlig andere Pflanzen und Tiere entdecken kann als auf dem schwedischen Festland, denn man wird hier im frühen Sommer sehr viele Orchideen finden und Pflanzen die man sonst weitaus mehr im Süden findet. Vogelliebhaber finden im Alvar Goldregenpfeifer, Feldlerchen, den Großen Brachvogel und andere Vogelarten die am Boden nisten.
Der Mangel an Gebüsch hängt im öländischen Alvar wiederum damit zusammen dass das Stora Alvaret seit Jahrhunderten nur als Weidefläche, insbesondere für Schafe, verwendet wurde, von denen man jedoch nur eine begrenzte Menge weiden lässt da die Landwirte die Weideflächen erhalten wollen, die Schafe jedoch jeden Ansatz von Gebüsch verzehren. Das sonst wachsende niedere Gebüsch würde wiederum das ökologische Gleichgewicht des Alvar stark verändern.
Bei landwirtschaftlichen Studienreisen werden die Teilnehmer sich natürlich nicht nur für das Stora Alvaret interessieren, sondern, im Süden Ölands, auch über die anderen vorhandenen landwirtschaftlichen Strukturen reden, denn auch die Weidegebiete entlang der Küste Ölands findet man nicht in anderen Gegenden Schwedens und selbst die unter Naturschutz stehenden Wälder des südlichen Teils der Insel stehen unter Naturschutz, da das gesamte südliche Öland vom Mittelalter bis heute kaum Veränderungen erlebte, weshalb man hierbei auch von der unberührten Natur Ölands spricht.
Dass das Große Alvar sich seit dem Mittelalter kaum veränderte und die Landwirte des Gebietes im Einklang mit der Natur lebten, hat natürlich noch andere Vorteile, denn in diesem Raum wurden auch historische Gräber, Vorburgen, Ruinen von Hausfundemante und vieles mehr nicht zerstört, sondern kann noch heute an den ursprünglichen Orten gefunden werden.
Um das Stora Alvaret zu erhalten, stellte Europa der Insel auch regelmäßig Gelder zur Verfügung, da diese einmalige Natur Europas erhalten bleiben soll.